Liebe Wählerinnen und Wähler. Am 20.Oktober 2019 finden National- und Ständeratswahlen statt. Sie haben die Möglichkeit mit zu entscheiden, wie die Schweizer Bevölkerung im eidgenössischen Parlament in den nächsten vier Jahren vertreten sein soll.
Kosten im Gesundheitswesen
Um die Kosten im Gesundheitswesen zu senken, muss viel mehr in die Prävention und Gesundheitsförderung investiert werden. Präventionsmassnahmen verbessern nicht nur die Gesundheit und Lebensqualität, sie lassen sich auch an volkswirtschaftlich eingesparten Kosten messen. Zudem wurde nachgewiesen, dass durch Massnahmen zur Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz bis 25% der indirekten und direkten Kosten reduziert werden.
Es ist irreführend zu glauben, dass im Gesundheitswesen Wettbewerb zu mehr Qualität und tieferen Preisen führen soll. Davon profitieren nur gut situierte Bevölkerungsschichten. Der Wettbewerb versagt bei Betagten, psychisch und chronisch Kranken, mittellosen PatientInnen. Das Solidaritätsprinzip darf nicht immer mehr unterwandert werden. Die Pflegequalität bei der Spitex und in der Langzeitpflege muss erhalten und ausgebaut werden.
«Wohlstand verlängert und Armuth verkürzt das Leben». Diese Aussage des Arztes Marc d’Espine von 1846 hat noch heute Gültigkeit. Die gesundheitliche Ungleichheit ist immer noch vorhanden. Umso mehr darf die Krankenkassenprämie nicht mehr als 10% des Monatslohnes ausmachen.
Demografie
Pflegenotstand ist bereits akut vorhanden und wird sich noch mehr verschärfen. Es ist unsere Pflicht, mehr Pflegefachpersonen und Ärzte auszubilden und diesen einen Arbeitsplatz zu bieten, der mit einer Familie vereinbar ist.
Solidarität
Die Zahl der in Armut lebenden und auf Sozialhilfe angewiesenen Personen nimmt zu, während ein kleiner Anteil an Superreichen ihr Vermögen vergrössern können.
Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Steuerprivilegien der Reichsten in der Schweiz reduziert werden, damit bei der Entlastung der öffentlichen Finanzen nicht die Ärmsten von den Kürzungen im Sozialbereich betroffen sind.
Ich bin für Solidarität zwischen Jungen und Alten, Armen und Reichen, Starken und Schwachen. Erst diese generationenübergreifende Solidarität macht unsere Demokratie aus.
Liebe Leserinnen und Leser, unterstützen Sie die Listen der SP, wenn auch Sie überzeugt sind, dass sich das nationale Parlament wieder für alle statt für wenige einsetzen soll und dass nicht auf dem Rücken der Alten, der Ärmsten und Schwächsten Steuer- und Gesundheitswettbewerb betrieben wird.
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